Circular Design + Repair

Circular Design + Repair

Hinterher hat sich von Beginn an der Entwicklung sinnvoller, langlebiger und qualitativ hochwertiger Produkte verschrieben. Unser Anspruch ist es, keinen zusätzlichen Beitrag zum Klimawandel zu leisten, sondern dem Prinzip des grenzenlosen Konsums eine verantwortungsvolle Alternative entgegenzusetzen. Der Ansatz des zirkulären Designs bildet dafür eine tragfähige philosophische und praktische Grundlage.

Zirkuläre Produktentwicklung (engl. Circular Design) bezeichnet einen Gestaltungsansatz, bei dem bereits in der frühen Entwurfsphase mitgedacht wird, was am Ende des Produktlebenszyklus geschieht. Damit steht sie im klaren Gegensatz zum linearen Designverständnis, das auf stetiges Wachstum, kurze Nutzungszeiten und schnellen Ersatz ausgelegt ist. In unserem heutigen Wirtschaftssystem werden Produkte häufig dann ausgetauscht, wenn sie defekt sind – nicht selten deshalb, weil sie aufgrund ihrer Konstruktion schwierig oder gar nicht reparierbar sind. Teilweise werden sie sogar bewusst so gestaltet, dass ihre Funktionalität nach einer bestimmten Zeit nachlässt oder ausfällt („geplante Obsoleszenz“).

Das kreislauforientierte Produktdesign durchbricht diese Logik. Ein zirkulär konzipiertes Produkt ist so gestaltet, dass in jeder Phase seines Lebenszyklus Ressourcen möglichst effizient genutzt und Abfälle konsequent vermieden werden können: von der Gestaltung und Materialauswahl über die Produktion und Nutzung bis hin zur Rücknahme, Wiederverwendung, Aufarbeitung oder stofflichen Rückgewinnung. Ziel ist es, Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten.

Ein zentraler Bestandteil dieses Ansatzes ist die Reparaturfähigkeit. Unsere Produktphilosophie setzt daher nicht nur auf nachhaltige Materialien, regionale Fertigung und hohe handwerkliche Qualität, sondern macht die einfache Reparierbarkeit zu einem grundlegenden Gestaltungsprinzip. Bereits in den frühen Entwicklungsphasen denken wir Reparaturen, Wartung und Austauschbarkeit mit. Daraus entsteht unser modulares Baukastensystem, das nicht nur Reparaturen erleichtert, sondern auch spätere Erweiterungen, Anpassungen und Upgrades ermöglicht – ohne das gesamte Produkt ersetzen zu müssen.

Aus dieser Haltung ergeben sich klare Gestaltungs- und Entwicklungsprinzipien, die wir konsequent und fortlaufend verfolgen:

  • Verwendung „sinnvoller“, möglichst nachhaltiger oder recycelbarer Materialien, die konstruktiv sauber voneinander getrennt werden können

  • Reduktion des Materialeinsatzes durch eine durchdachte, funktionale Gestaltung, die sich auf das Wesentliche konzentriert – nach dem Prinzip: Weniger ist mehr

  • Sicherstellung von Modularität und Upgradefähigkeit, statt künstlicher Inkompatibilitäten oder erzwungener Neuanschaffungen

  • Verlängerung der Produktlebensdauer durch robuste Konstruktion, Reparierbarkeit und langfristige Ersatzteilverfügbarkeit

  • Ganzheitliche Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Rückführung

  • Einbeziehung aller relevanten Aspekte von Produktion, Logistik, Verwaltung und Service in diese Überlegungen

  • Nicht zuletzt auch eine zeitlose, möglichst vereinfachte und optimierte Gestaltung, die dafür sorgt daß unsere Produkte auch noch nach Jahren als “schön” empfunden werden.

Für diesen konsequenten und bis heute noch immer seltenen Ansatz wurden wir bereits vor über zehn Jahren mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem EcoDesign Award, dem Münchner Umweltpreis sowie weiteren renommierten Preisen.

Letztlich liegt die Entscheidung jedoch auch bei Ihnen: Sie können sich für kurzlebige Wegwerfprodukte aus Billiglohnländern entscheiden – die häufig mehrfach gekauft werden müssen, insgesamt teurer sind und zu erheblicher Ressourcenverschwendung beitragen. Oder Sie gehen gemeinsam mit uns den Weg einer verantwortungsvollen, zukunftsfähigen Wirtschaftsweise, die Qualität, Langlebigkeit und Reparierbarkeit in den Mittelpunkt stellt. Der Arbeitskreis REPAIR des Deutschen Werkbundes hat sich diese Ziele ebenfalls zur Gundlage gemacht und ein erstes, sehr interessantes Symposium Anfang Dezember in München in der Pinakothe der Moderne organisisert, als Auftaktveranstaltung für zukünftige Projekte. Wir werden in Zukunft dabei mitwirken, diese Ideen weiterzuentwickeln.

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